Live-Meetings in den Vor-Corona-Zeiten hatten den Vorteil, dass der/die Moderator:in an Mimik und Körpersprache „ablesen“ konnte, wie die diskutierten Themen von den Teilnehmer:innen aufgenommen wurden. Zudem konnte der/die  Moderator:in situativ schnell mal in den Moderatoren-Werkzeugkasten greifen und z.B. in Abfragen oder Kleingruppen Themen vertiefen.

In Online- oder hybriden Meetings und Workshops ist das alles nicht mehr so einfach. Daher sollten sich Moderatoren:innen mit Tools bestücken, die Veranstaltungen lebhafter und abwechslungsreicher werden lassen und den kommunikativen Austausch intensivieren. Hier ein kleiner Überblick über einsetzbare Tools.

 

Die Word Cloud

Eine Word Cloud (Wortwolke oder Schlagwortwolke) ist eine Methode, um Informationen ansprechender zu visualisieren. Hierbei werden Schlagwörter bzw.  Keywords flächig angezeigt, wobei einzelne Wörter, je nach Häufung oder Gewichtung im Text, hervorgehoben werden.
Solche Anwendungen lassen sich leicht z.B. auch in Powerpoint integrieren. Spontane Abfragen, wie „was assoziieren Sie wenn Sie xy hören …“ oder „welche Aspekte sind für Sie hierbei die wichtigsten …“ können damit anschaulich und abwechslungsreich dargestellt werden.

 

Das Whiteboard

Workshoparbeit online? Ja das geht. Das Microsoft 365 „Whiteboard“ hilft Team- und Gruppenarbeiten auch online erfolgreich und gruppendynamisch durch zu führen. Es können z.B. Ideen gesammelt und visualisiert werden, Vorlagen, wie Canvas genutzt, „virtuelle“ Karten gepinnt werden und vieles mehr. Eben so, wie in einem Live-Workshop auch.

Das fertige Whiteboard kann als gemeinsam nutzbare Datei gespeichert werden, damit es in Zukunft einfach abrufbar ist und weiter bearbeitet werden kann.

 

Virtuelle Räume

Tools, wie z.B. Wonder.me stellen einen virtuellen Raum zur Verfügung, in dem zugelassene Personen gemeinsam Themen bearbeiten können. Der virtuelle Raum schafft die Möglichkeit mit zugeschaltenen Personen zu arbeiten, fast wie in einem Live-Workshop. Ein Moderator steuert wie gewohnt Inhalte, Ablauf und die Beiträge der teilnehmenden Personen und sorgt für die Ergebnissicherung.

Es gibt also viele Möglichkeiten agil in und mit einer Gruppe zu arbeiten und das gewohnte „Live-Gefühl“ weitgehend herzustellen.

Methode Design Thinking

Mit Design Thinking erarbeitet man Lösungen. Und zwar nicht abstrakt und analytisch, sondern ganz konkret. Wer Design Thinking richtig angeht, der entwickelt schnell Ansätze, wie man bestimmte Fragestellungen, Probleme, Zukunftsthemen angehen kann. Aber auch, wie man vielversprechende neue Produkte auf und in den Markt bringt.

Design Thinking ist also ein Werkzeug zur Ideengenerierung. Und Ideen sind zentral für jeden Design-Prozess, jedes Produkt, für jedes Unternehmen. Mit der Methode Design Thinking durchlaufen die Teilnehmer:innen fünf Phasen:

  • Analyse,
  • Definition,
  • Ideenfindung,
  • Prototypen-Bau,
  • Testen.

Wichtig ist: Keine Idee kommt aus dem Nichts. Ideen entstehen vielmehr bei der intensiven Auseinandersetzung mit einem Thema und seinen Aspekten. Vor allem bei der Auseinandersetzung mit den potenziellen Nutzern bzw. Kunden und deren Bedürfnissen. Und richtig gute Ideen entstehen nicht allein im stillen Kämmerchen, sondern im Team.

In unserem Kreativraum meiSpace@94 sind auf rund 160 qm die Phasen des Design Thinkings vorskizziert. Somit haben Menschen vor Ort den nötigen Freiraum für Kreativität und Innovation. Und Online-Teilnehmer:innen können mit multimedialen Screens agil am Workshop teilnehmen.

Diese hybriden Veranstaltungsformate werden auch zukünftig sicher erhalten bleiben. Wichtig ist bei dieser Art von Veranstaltungen, dass die Technik und die eingesetzten Tools reibungslos funktionieren.

Also, legen Sie los!